Donnerstag, 26. Januar 2012

The Prestige - Das Duell der Magier

Das 19. Jahrhundert neigt sich seinem Ende zu. In London lernen sich die beiden angehenden Zauberkünstler Robert Angier und Alfred Borden kennen. Während Angier der Oberklasse entstammt, ist Borden eher der gesellschaftlichen Unterschicht zuzuordnen. Was beide eint, ist die Faszination für Zauberkunst und das Bestreben, ihr Publikum mit bisher ungesehenen Zaubertricks zu erstaunen. Die beiden beginnen einen freundschaftlichen Wettstreit unter Mithilfe des altgedienten Ausstatters Cutter. Angiers Ehefrau, die als Assistentin mit auf der Bühne steht, ertrinkt während eines spektakulären Tricks in einem Wasserbehälter, nachdem sie einen Knoten, den Borden gebunden hat, nicht rechtzeitig lösen kann. Angier macht Borden für ihren Tod verantwortlich und es kommt zum Bruch zwischen den Männern. Nachdem sie erfolgreich gegenseitig ihre Aufführungen sabotieren, trennen sich ihre Wege. Borden heiratet und wird Vater einer Tochter, was den um seine Ehefrau trauernden Angier zusätzlich verdrießt. Nach einem missglückten Zaubertrick besucht Angier die Ausstellung des Wissenschaftlers Nikola Tesla. Er begibt sich in dessen Maschinerie, was zunächst effektlos zu sein scheint. Jedoch bekommt Tesla den Auftrag, einen noch nie dagewesenen Trick zu realisieren.
Im weiteren Verlauf des Films geht Borden mit einer ganz neuen Darbietung an die Öffentlichkeit, die ihm viel Publikum beschert: Mit Hilfe eines unbekannten Tricks scheint es zu gelingen, sich von einem Ende der Bühne zum anderen teleportieren zu können. Angier ist neidisch und will hinter das Geheimnis von Bordens Trick „Der transportierte Mann“ kommen. Doch im Gegensatz zu gewöhnlichen Darbietungen dieser Zeit ist der Trick scheinbar perfekt und das Geheimnis nicht zu enträtseln. Mit Hilfe von Cutter entwickelt Angier eine eigene Version des Zauberstücks, wozu er einen Doppelgänger verwendet, um die Illusion der Teleportation zu erzeugen: „Der neue transportierte Mann“ wird als gelungene, verbesserte Kopie vom Publikum gefeiert.
Doch das befriedigt Angier nicht, er will um jeden Preis hinter das Geheimnis des Tricks von Borden kommen. Er setzt seine Bühnenassistentin und Geliebte Olivia als Spionin auf ihn an. Kurze Zeit später besticht Borden den Bühnen-Doppelgänger Angiers und lässt den Trick auffliegen. Dafür erhält Angier durch die Hilfe von Olivia Bordens verschlüsseltes Notizbuch. Er entführt gemeinsam mit Cutter den Ausstatter von Borden und erpresst so das Schlüsselwort, das zur Dechiffrierung notwendig ist: „Tesla“ – gemeint ist der Physiker Nikola Tesla. Angier reist nach Colorado Springs, wo er Tesla begegnet, der sich selbst mit Thomas Edison in einem Wettstreit befindet und wegen seiner Errungenschaften auf dem Gebiet der Elektrizität als genial gilt. Während der Reise kommt Angier dahinter, dass das Notizbuch nur eine falsche Fährte war und er einem Komplott von Borden und der zu ihm übergelaufenen Olivia zum Opfer gefallen war. Olivia ist inzwischen zur Geliebten von Borden geworden, dessen Ehe über der Affäre zerbricht und im Selbstmord seiner Ehefrau endet.
Tesla kann Angier trotzdem helfen: Er versorgt ihn mit der fertiggestellten Apparatur, mit der er Bordens Transportationstrick übertrumpfen kann. Angier kehrt nach London zurück und setzt für seine Aufführung des „wahren transportierten Mannes“ exakt 100 Aufführungen an: jeden Abend übertrifft er Bordens Trick, indem er sich nicht nur quer über die Bühne, sondern innerhalb von Sekunden hinauf in eine Loge des Theaters „teleportiert“. Borden will nun hinter Angiers Geheimnis kommen und besucht seine Vorstellung. Da er eine Falltür erspäht hat, begibt er sich unter die Bühne, und tatsächlich fällt Angier aus seiner Apparatur unter die Bühne – in einen Wassertank, der sich automatisch verschließt. Obwohl Borden versucht, ihn zu befreien, stirbt Angier; Borden wird in diesem Augenblick von Mitarbeitern des Theaters ertappt, so dass es aussieht, als hätte er den Wassertank verschlossen. Er wird wegen Mordes festgenommen und zum Tod durch Erhängen verurteilt.
Doch wie sich später herausstellt, ist Angier noch am Leben. Er offenbart sich allerdings nicht der Justiz, sondern führt ein Leben unter falschem Namen, so dass Borden hingerichtet wird. In der finalen Szene wird Angier von Bordens Assistent Fallon besucht und niedergeschossen – allerdings sieht Letzterer genauso aus wie Borden. Erst jetzt wird klar, dass Borden in Wirklichkeit einen Zwillingsbruder hatte. Beide Brüder haben sich in ihrer Tarnung immer abgewechselt: einer war Alfred Borden, der andere sein Assistent Bernard Fallon. Dies ist das Geheimnis hinter Bordens Version von „Der transportierte Mann“: Es war auch bloß ein Doppelgängertrick. Es stellt sich heraus, dass der Zwillingsbruder gehängt wurde und somit Borden überlebte. Borden offenbart dem sterbenden Angier zudem, dass er derjenige war, welcher seine Frau liebte, während sein Zwillingsbruder seine Liebe in Olivia fand. Somit überlebt der leibliche Vater von Jess, während sein Bruder gehängt wird. Als Borden aus dem durch Angiers Petroleumlampe brennenden Zimmer geht, sieht man in einem von vielen Wassertanks eine tote Kopie von Angier.
Es wird in dieser finalen Szene offenbart, worin der Unterschied der Darbietungen der beiden konkurrierenden Zauberkünstler bestand. Die Bordenzwillinge lebten privat und auf der Bühne ein gemeinsames Leben und wurden so zum Teil des eigenen Gesamtkunstwerkes, während sich Angier mittels Teslas Apparatur in jeder einzelnen der Vorstellungen verdoppelte, das „Original“ qualvoll ertränkte und die entstandene „Kopie“ sein Leben fortführen ließ.

Der Film basiert auf dem Buch "Prestige - Kabinett des Magiers". Er weicht allerdings Inhaltlich von der Romanvorlage ab. Das Buch in seiner subtilität ist eine Mischung aus SciFi, Krimi und Gruselroman.

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Prestige_%28Roman%29


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